Wappen Luxemburgs:
Ein neuer Artikel schreibt die Bildung einer staatlichen
Heraldikkommission sowie deren Aufgabenbereich gesetzlich vor.
An dieser Stelle muß nämlich erwähnt werden,
daß das mehrfach umgeänderte Wappen Luxemburgs in den Jahren
1235-1239 von Heinrich V., Graf von Luxemburg, definitiv
festgelegt wurde. Die nunmehr offizielle Version zeigt als Hauptelement
einen steigenden, Doppelgeschweiften Löwen in Rot, Krone, Waffen und
Zunge in Gold auf neunmal geteiltem Feld von Silber und Blau.

Luxemburgische Fahne:
Das neue Gesetz befähigt den Großherzog, durch einen großherzoglichen
Beschluß die Farbnüancen der Nationalfahne sowie der Fahne der
Schiffahrt und der Luftfahrt zu bestimmen. Die Farben wurden nach den
geltenden internationalen Normen festgelegt. Damit die luxemburgische
Fahne (bestehend aus drei horizontal angebrachten Balken in den Farben
Rot, Weiß und Blau) besser von derjenigen der Niederlande zu
unterscheiden ist, wurde folgende pragmatische Entscheidung getroffen:
Während das niederländische Blau ultramarin ist, ist das Blau
des Großherzogtums Luxemburg himmelblau (Pantone 299 C).

Nationalfeiertag:
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist es in Luxemburg Tradition,
den Geburtstag des Staatsoberhauptes zu feiern. Unter der langen
Herrschaft von Großherzogin Charlotte (1919 1964) fand diese Feier
jeweils im Winter statt, nämlich am 23. Januar, dem Geburtstag
der Großherzogin. Wegen der klimatisch ungünstigen Jahreszeit wurde
1961 beschlossen, die öffentliche Feier desHerrschergeburtstages,
also auch den Nationalfeiertag, auf den 23. Juni zu verlegen.
Man behielt diese Regelung bei, als Großherzog Jean, geboren am
5. Januar 1921, am 12. November 1964 den Thron bestieg.
Wenn der 23. Juni ein Sonntag ist, wird der Nationalfeiertag automatisch
am darauf folgenden Montag begangen.